Storeng

Storeng

21.Mai 2017
Abfahrt: 09:40
Ankunft Arctic Fjord Camping, Storeng: 16:45
km: 75’566
Abfahrt bei 5°, bedeckt, Sonne fängt an durchzudrücken
Ankunft Storeng, gleiches Wetter wie in Russens mit 8°

man glaubt es kaum, der Velofahrer den wir einmal auf der Hin- und einmalauf der Rückfahrt im Nordkapptunnel eingeholt hatten, war ein junger Pole und kam am Abend auf den gleichen Camping zum zelten wie wir mit seinem Velo.
Er hat praktisch die gleiche Route aus Helsinki mit dem Velo abgefahren. In 27 Tagen hatte er 3250 km bis gestern mit dem Velo gefahren. Ich fragte nach seiner Emailadresse und habe ihm das Bild gemailt, welches Mary aufgenommen hatte.

Auf der Strecke sind wir fast von einem Wohnmobil gerammt worden, dass aus einem Rastplatz einfach rausfuhr, so dass Mary nur noch auf der linken Seite ausweichen konnte.
Natürlich war es einer aus Deutschland dem ich in Talvik sagte, dass er nächstes Mal zuerst schauen solle, wohin er fahre. Seine Antwort daraufhin: er hätte uns schon gesehen, aber da bei ihm aufwärts ginge und er fast nicht rausgekommen sei, habe er gehofft dass wir ausweichen würden, sonst hätte er schon angehalten!
Überhaupt nicht geschaut hat er, weil er was zu seiner Frau sagte und nicht nach links schaute und einfach rausfuhr.
Wenn ich am Steuer gewesen wäre, hätte ich so ein Hubkonzert abgehalten und ihn so erschreckt, dass er aus Reflex eine Vollbremsung gemacht hätte (evtl. aber auch Gas gegeben hätte) , dass seine Frau an der Scheibe geklebt wäre.
Sorry, aber ich kann auch nicht denken, gestern um dieses Zeit kam ja keiner, also los.

In Alta waren wir früh und sind in das Museum mit den Felszeichnungen gegangen. 3km Rundgang draussen. An der Kasse meinte der Angestellte, ob wir berggängige Schuhe dabei hätten, weil es evtl. rutschig sein könnte.  Wir natürlich ja gesagt und zurück zum Auto, um unsere Wanderschuhe anzuziehen.
Gegen Ende des Rundganges meinte Mary, sie hätte für diesen Rundgang keine Schuhe benötigt, das ganze wäre auch Barfuss gegangen, was ich ihr auch beipflichtete.
Aber so haben wir unsere Wanderschuhe eingelaufen, man weiss ja nie 😉
Die Felszeichnungen waren dafür aber interessant, weil sie in den verschiedensten Zeitperioden vor Christi gemacht wurden.
Teilweise waren die wirklich super gezeichnet, man wusste gleich, was es sein sollte.

Da im Gegensatz zu Schweden und Finnland am Sonntag keine Läden offen sind, fuhren wir weiter Richtung Tromsö.
Da wir plötzlich einen Wegweiser sahen zum Jokelfjord meinte Mary, dass sie da was gestern gelesen hätte. Ich war natürlich bereits weiter gefahren, aber 4 km später haben wir einen Wegweiser zum Campingplatz am Fjord gesehen. So können wir nun morgen an den Jokelfjord und den Gletscher ansehen, der dort direkt ins Meer kalbt.

morgen geht’s weiter Richtung Tromsö…